Samstag, 7. Juni 2008
Ich will wieder weg.
Der irrtum ebsteht dain, dass man immer auf die Abfahrt, dieTrennung schaut.
Das wahre Abenteuer ist die Rückkher an den Augangspunkt der Reise. Denn ob dies wirklich eine Heimkehr ist, das erschließt sich erst nach dem Zusammenprallen des gereiften Ichs mit dem wenig veränderten Ort des Reisebeginns.
Und dann frag ich micht, ob ich denn wirklcih HEIMKEHREN will. Nein. Möchte ich nicht. Ich möchte mein neues Ich weitertragen und nicht an den Anfang in die Vergangenheit zurückkehren.
Und vielleicht ist da kein Platz in dem was vorher Heimat war, für diejenige die ich jetzt bin.

Ich schuppe mich und blinke mehr.

Und ich möchte diese Lektion nicht wieder vergessen. Und wieder forrtgehen. Und immer bereit sein, aufzubrejchen, zu neuen und anderen Schichten meines Ichs.

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KOnformismus, das Gegenteil und in die Breite gehen
Seit einer Woche bin ich aus Korea zurück.

So allmählich komme ich an. Anfänglich verstörend war die Suche nach dem Lichtschalter im Bad (hier innen!), die Frage, wie die KOollegin mit den langen braunenHaaren denn noch mal hierß (Irene!) und das Herumstehen mit der eben aus der Spülmaschine geholten Salatschüssel, rätselnd, wo hin die noch mal kam?

Ist diese Satdt Schmutzig, So eine Dracksstadt! Sop eine Anhäufung aus grau, Schmutz, Abfall, Lieblosigkeit.
Sind die Leute alle häßlich mit ihren Grummelmienen, 8 von 10 schlichtweg schwabbelig, die KLamotten so gewählt, als würde man nie aus dem Bett steigen, sondern überall im Schlabberlook heurmalufen können. Ohen einen wirklcihen Gandanken auf das eigene Ich in den KLamotten zu verschwenden, vielmehr dauraf, daß man doch frei ist, es sich bequem zu machen. UNd diese wirklch alten alten Leute, mit Stöcken, langweiliger KElidung, langsamen Schritts , einfach nur alt. Sie machen sich durch ihr Selsbtbild und ihr Auftreten und ihr Erscheinungsbildselbst überflüssig, selbst zu dem, was sie nicht sein wollen. KOreaner im Alter sind ehrwürdig. Ichfrage mich, warum Deutsche über 60 steiff und körperlich und geitig eingeschränkt sind, Koreaner mit 70 durhc die Gegendflitzen ud auf Berge steigen. Soll das allein am KOnfuzianischen Menschbild liegen?
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Dienstag, 20. Mai 2008
Sozialstress
Kaum bin ich kurz vor der Abreise, wollen mich alle treffen: You-Ri, Min-Jung, Young-Ji, Young-Jin ........... wusste gar nicht, dass ich so viele Fans unter den koreanischen Kolleginnen habe.

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Arschengellektion
Sie war genervt. Bereits vor vier Tagen. Da musste sie zu der zustaendigen Mitarbeiterin, Frau Kim, die neben Accounting auch fuer die Verteilung und die Bestellung von Bueromatriealen zustaending ist. Benoetigt wurden Ordner, Register und irgenwelche Kleinigkeiten. Bevor sie hinging, hatte sie schon einen kleinen Horror vor dieser Aufgabe. Die Koreaner wuerdenja nicht bene freudig darauf regieren, arbeiten zu muessen.

Gestern, Montag:
Da hab ich sie gefragt, ob sie denn ihre Register fuer das Alegen neuer Ordner schon erhalten habe (man beachte: die Rechtsabteilung legt fuer jede E-Mail nach Fachgebiet geordnet, einen Papierordner mit Register an; der Wunsch des Cheffes ist Befehl). DA schaute sie sichtlich angegriffen auf. Sie habe sie vergangene Freitag „angewiesen“, zu bestellen, aber „ob sie das am Freitag noch gemacht hat......?.................. Hach.......“
Im weiteren Verlauf des gestrigen Nachmittags verliess sie dann endgueltig der Nerv: sie zog ein ernsthaft wuetendes gesicht, wurde lauterund beschwerte sich, dass sie kein Buero material bekame, die Ordener waeren alle uneinheitlich beschireftet, ber eine Beschirftungsmaschine gaeb es wohl eh nicht, und ihr Locher wuerde schon seit Mittwoch nicht funktionieren. Sie haette jetzt genug. Sie wuerde gehen.
„Und wenn man diese Koreaner mal was fragt! Immer dieser leidende Blick, wenn sie was tun sollen!“
Das musste ich innerlich lachen. Ja, die Koreaner gucken einen manchmal so leer an, dss man sich fragt, ob sie verstanden haben, und ob nunetwas geschieht oder nicht. Aber wenn Madame im dunklen Kostuemchen (schlechsitzen, uebrigens) und mit Perlenohrrringen und Perlenkette auf Absaetzen in das Buero von Frau Kim hereinstolziert, um die aeltre, altgedientere und auch mit einer verantwortungsvollen Position betraute Frau Kim „anzuweisen“, Bueromaterial zu bestellen, und erwartet, eine diensteifrige, schleimspruehende deutshe Sekreaterin rumkommandieren zu koennen, hat man nicht begriffen, wo man sich befindet. Das funktioniert schlichtweg nicht. Meine Masche, ist die, hoeflich zu fragen, ob Frau X dies oder jenes fuer mich tun koenne, und zwar in ruhigem, kooperativen Ton. Ich hab meine Sachen noch immer bekommen, und vor allem schnell.
Warum wohl?

Arschengel hat sich fuer heute ihren freien Tag genommen. Das bedeuet, dass sie sich heute auch nicht ueber den Geruch koreanischen Essens aufregen wird. Gut so, mir schmeckt’s!

FAZIT: es gibt auch Kurse zum Thema Business Behaviour in Asia.

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Office politics for Dummies
Heute: Schwarze Kassen fuer Anfaenger
Wir stellen Referendare an. Fuer die muessen wir nichts ausgeben. Ihr Gehlat iwrd von dem jeweiligen Bundesland bezahlt. Die Kosten fuer die angemietete Wohung, in der sie untergebracht sind, ist bereits anderswo in er Bilanz angegeben.
Danach geben wir die jaehrlichen Kosten fuer die Anstellung eines junior lawyers mit aufgerundet 10.000 EUR in der Bilanz an.
Was machen wir denn nun mit den 10.000 EUR, die weg muessen?

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Hinter sich lassen. Wegwerfen.
Laut einer Studie unterscheiden sich Deutshc eund Koreaner unter anderem dadurch, dass die Koreaner sich dem Neuen under Zukunft zuwenden, die Deutschen dagegen am vergangenen festhalten. Beispiel war Bausubstanz. In Deutshcland wird konserviert und archiviert, die Koreaner reissen einfach ab und machen Platz fuer etwas Neues. Existenzberechtigung haben lediglich ausgewaehlte Einzelstuecke.
Bewusst war mir dieser Unterschied, nicht, bis er gestern in einem Gespraech aufkam. Aber gespuert hab ich ihn. Vorgestern noch, als ich dachte: kaputt ist kaputt, weg damit. Ebenso wie verbraucht, unschoen, ueberholt. So machen das die Koreaner. Weg, einfach weg. Umso mehr war Korea die richtige Wahl. Die Latinos haetten wieder blossin ihrer Melancholie gebadet und den Blick rueckwaerts gerichtet.

Offenbar habe ich einen recht guten Instinkt.... Es gab da noch andere Situationen, in denen ich Korea wahrnahm, aber niemals in der Lage gewesen waere, diese Wahnehmung zu begruenden oder in Zusammenhang mit Fakten zu bringen. Fuer mich ist etwas dann einfach so. Es ist mir auch ganz egal, warum, solange ich nur instinktiv sicher weiss: ja, so ist es.

(Das fuehrt eigentlich zu einem anderen Thema: der Begruendung dafuer, warum ich unfaehig bin, mich in Diskussionen durchzusetzen. Ich hab keine Argumente, weil sie mich nicht interessieren. Mir reicht meine Wahrnehmung. Und ich begreife auch nur meuehsamst, dass mein Instinkt nur wenige haben; dass vieles fuer viele andere einfach nicht so logisch ist, wie fuer mich; dass ich denen den ganzen Mist auch noch erklaeren muss, anstatt einfach weiterzureden und zu entwickeln. Das ist so laesstig. Und ich hab auch so wenig Lust, anderen den ganzen Kram zu erklaeren, sollen sie doch nach Haus egehen, nachdenken und dann wiederkommen. Hab ich auch gemacht. Viel schoener ist, mit interessierten Menschen, die andere Gedankenhaben, weiterzuspinenn, abzuwaegen zusdammenzufuegen, Neues zu erahnen und am Ende beseelt von den Moegkichkeiten zu sein. Es geht nich tum fuer und wieder und Rech t haben, es geht um die Idee, die Loesung, und vor allem um die vielfaletigste. Aber nein. Dazu kommt man nicht.)

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Koreanisches Arbeitsrecht
.... ist die Hoelle der Langeweile in diesem Jahr. Auszeichnung mithin bereits vor der Jahresmitte vergeben (dann kann es also nur noch besser werden waehrend der verbleibenden Monate).
Aber eines macht teuflischen Spass (was auch sonst, hier in der Hoelle): andere Arbeitnehmer ueber ihre Rechte aufklaeren und so dem Chef hintenherum doch noch eins auswischen.
Hee-hee......

Was aber hat mich die Arbeit hier gelehrt?
Sie hat mich zunaechst einmal daran erinnert, dass man nichts wirklich umsonst tut. Fuer irgendwas ist es immer nuetzlich.
Dass unser deutsches Rechtssystem und die deutsche Rechtskutur fantastisch sind.
Dass viele Personen, die sich in einer Machtposition sehen, zunaechst einmal davon ausgehen, dass es fuer bestimmte Dinge ueberhaupt erst einmal einen geben muss, der sich beschwert; und das sie damit Recht haben, die Welt moechte in Sicherheit gewogen und verschaukelt werden.
Dass dreist durchkommt, aber eben nicht unbedingt beliebt ist; es gilt abzuwaegen. Dumm ist, wer nicht auch mal dreist ist. Denn es ist der Job des anderen, seine Interessen zu wahren. Also: neues Vorgehen,um in der Welt der Bekoppten nicht auf der anderen Seite zu stehen, da wo die Deppen stehen. Nicht aufklaeren, es sei denn, jemand bohrt / Keine Antwort ist auch in Ordnung /
Dass ich keinen Spass daran habe, andere Menschen zu informieren, nur um sie mit der Information abschwirren zu sehen, um ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Information und Informieren macht mir bloss Freude, wenn ich genau dafuer, dass ich in der Lage bin, diese Information zu generieren, belohnt werde. Somit muss es entweder Spezialwissen sein; oder eine Loesung fuer ein Problem – was interessiert mich, wie das Geht, wenn irgendein Geschaeftsfuehrer sein Inkasso hier durchziehen will, interessiert ich Null, ob der Laden von dem laeuft, oder nciht. Hab ich naemlich ncihts davon.

Dass ich noch ganz schone was lernen muss, wenn ich in dieser Verbiegdichwelt bestehehn moechte.

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Arschengellektion rosa Seidenhemd
Ich weiss beim besten willen nicht, wo da der Witz liegt: auf der letzten Veranstantlung des „Deutschen Clubs Seoul“ erschien der evangelische Pfarrer in einem rosafabenen, weitschwingenden Seidenhemd. Nee nee, ich weiss shcon, dass sich dies komisch anhoert, und die Phantasie ist bekanntlich di besten Egshcichtenerzaehlerin – aber so komisch, dass man das Foto aus dem Internet hervorruft und sich totlacht, im Anschluss daran ueber weitere Gaeste in Abendkelidern mit Spaghettitraegern, so kosmcih ist es dann nun doch nicht.
Ich begreife nciht, warum manche Frauen andere Frauen so dermassen auseinandernehemen muessen? Klar, es gibt viele Mensvchen, die ich nciht mag, aber an so einem Abend, da moecht man doch einfach nur Spass haben, zuvor haben sich die Damen eh schon endlos vor dem Spiegel zerfleischt: passt das Kleid? Passt die Farbe? Bin ich zu fett? Warum muessen manche sich und anderen einen Abend zur Hoelle und das Sozialleben zum Spiessrutenlauf machen.
Waer ja alles nicht so tragisch, wenn man mit solchen Schnepfen nicht allerorts rechnen muesste.....

FAZIT: Er wartet auf jeden, der Spiessrutenlauf! Blendwerk (Perlenohrringe, Mont Blanc Fueller, Louis Vuitton – Portemonnaie) funtionieren allerdings bei einer gewissen Schicht. Akzeptanz laeuft bei anderem Geschmack lediglich ueber Stilsicherheit. Nun denn. Da bin ich mir sicher. Schoen ist, wenn der Blendwerktraegerin der ueber den Rocksaumquellende Bauch nicht beim Kaschierengehorchen will. Dann wird’s so billig und armselig, und dass, wo der Mont Blanc Fueller mit Goldfeder doch so teuer war....

Ich weiss aber, dass es auch andre Menschen gibt. Solche, wie mich (meine Fehler find ich viel interessanter!). Und ich habe zwei Hoffnungen: erstens, dass ich solche in meinem Berufsleben auch treffen werde; zweitens, dass jenseits der Wirschaft auch mehr Platz fuer schlichte Querdenker ist, die nicht bloss Querulaten mit Egomanie sind.

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Neues vom Arschengel
Da sieh mal einer an. Freitag, 23.5., gehe ich zum Arschenegel und wir schauen uns auf ihrem Sofa eine DVD an. Warum ich das tue? Mir war danach. Eine Freundin bezeichente es als Akt der Slebstlosigkeit, weshlab die gute Macht, die darueber bestimmt, asl was wir wiedergeboren werden, ein paar Positivpunkte fuer mich verbuchen werde. Ich glaube dagegen, ich mochte Kino und Zoo aus der Naehe haben.

Gegenwaertig ist sie halbwegs nett, aber es gibt zwei Waende, die ich noch lernen muss zu nehmen: in beruflichen Dingen haelt sie dicht. Ganz dicht. Sie koennte uach am anderen Ende diese 12-Milliionen-Stadt sitzen, ich waere kaum schlechter informiert. Und sie berichtet nur Unverfaengliches aus ihrem Privatleben. Verfaenglich ist bereits, wen sie auf welcher Veranstaltung getroffen hat. Hat das so zu sein!?!? Hm?!?!!?



FAZIT: Auf in die Hohle des Loewen. Mehr als ein paar Pranekenhiebe wird’s nicht setzten. Aber beim Besuch der naechsten Hoehle, weiss ich, worauf ich achten muss.

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Schaerfe
Schaerfe
Das scharfe koreanische Essenfehlt mir, wenn ich es ein, zwei Tage nicht bekomme! Es geht doch nichts ueber das leichte Prickeln im Mund, diese beissende Frische!

Doch, eines, aber nicht immer: Schokolade

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Montag, 21. April 2008
Das Gelbe Meer
ist gar nicht gelb. Wer haette das gedacht.........

Dafuer ist es furchtbar kalt und schwemmt wuenderschoene Muschen an den Strand. Bei Ebbe kann man kilometerwese ins Watt hinauswaten und Muscheln stechne, was viele Koreaner am vergangenen warmen Wochenende begeistert taten. Aber auch dabei kann man eiskalte Fuesse bekommen.

Da lobte ich mir meine Beach Hut ohne Bad oder Toilette, dafuer aber mit Fussbodenheizung. Darauf rollt man duenne Decken aus und schlaeft darauf, wohlgewaermt und zum verspaeteten Zehenwaermen nach einer Wattwanderung bestenms geeignet.

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