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Dienstag, 4. März 2008
WG-Party
40punkte, 05:25h
Gin Tonic fuer alle, Johnny holte seine Gitarre raus, er und Julia zupften und traellerten diverse Lieder, die ich fast alle nicht kannte. Matchbox 20? Counting Crows? Ich dachte die ganze Zeit: hier kommt mein Einsatz, Moment, bitte, Moment! Irgendwann hab ich gesagt: "Leute ihr wisst ja, ich habe eine Gehirnwaesche durchgemacht und bin ein Kopfmensch. Deshalb: nett, Eure Songs, wirklich, aber Billy Joel hat einfach intelligentere Texte!" Johannes und ich rollten daraufhin kichernd ueber's Sofa, Julia teilt entweder speziell meinen Humor nicht oder meinen Sinnn fuer Humor nicht. Na, jedenfalls meinte Johannes: "Ja, aber ich hab drei Freunde, die sind Juristen, die haetten genau das gleiche gesagt...."
Gar nicht intelligent aber umso komischer (Gin Tonic) waren auf u-tube die Filme:
"Numa Numa" mit Gary (sowieso, hab ich vergessen)
und unfassbar schlecht und wieso filmt man so was und wieso stellt man SO WAS ins Netz dann "Crazy o-zone guy". Unfassbar.
Gar nicht intelligent aber umso komischer (Gin Tonic) waren auf u-tube die Filme:
"Numa Numa" mit Gary (sowieso, hab ich vergessen)
und unfassbar schlecht und wieso filmt man so was und wieso stellt man SO WAS ins Netz dann "Crazy o-zone guy". Unfassbar.
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gelber Schnee
40punkte, 05:18h
Und ich wundere mich, dass es im Buero so duster ist. Haette ich mal hinausgeschaut! Es schneit dicke Flocken, von der Sonne gestern ist nichts mehr zu sehen, der Schnee tuermt sich nach 2 Stundne bereits 5 cm hoch und ist gelblich. Somit haben wir jetzt Wueste-Gobi-Schnee.
Eigentlich finde ich das Wetter irrelevant. Die hiesigen Wechsel hier beeindrucken mich aber!
Eigentlich finde ich das Wetter irrelevant. Die hiesigen Wechsel hier beeindrucken mich aber!
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Gehirnwaesche, ausbildungsbedingt
40punkte, 05:16h
Der bisherige Leiter der Rechtsabteilung meiner Ausbildungsstelle kommt auf seine letzten (Arbeits-) Tage immer einmal wieder bei mir im Buero vorbei um sich mit mir ueber dieses und jenes zu unterhalten. Heute waren es keine Berge und keine Immobilienpreise sondern die juristische Ausbildung. Bekanntlich hadere ich mit ihr und ernte dafuer meist viele imaginaere Beulen. Zumeist habe ich eher unklar formulert, dass ich "Juristen nicht mag", deren Denkstruktur nicht mag, dass ich sie irgendwie einseitig finde.... UNd irgendwie fehlt mir die Sinnlichkeit in der ahrnehmung der Welt. Die Hoerner habe ich mir in all den Jahren nicht abgestossen. Und obendrein hab ich mich nie assimilieren koennen, oder, wie eine schauspielernde Freundin sagen wuerde, "in die Situation hineinentspannen" koennen. Einfacher formuliert: "Ich? Eine Juristin? NIE!"
Nun sprachen wir aber ueber Sinn und UNsinn der juristischen Ausbildung und ueber den Juristen als solchen. Er meinte dazu, dass das Studium vornehmlich auf der Vermittlung einer spezifischen, der Materie angepassten und fuer die Organisation und aufrechterhlatungunseres Rechtssystems notwendigen Denkstruktur diene. Das Studium wuede diese Vermitteln, da sie die Grundlage allen juristischen Arbeitens sei. Der ausgebildete Jurist wuerde einer Gehirnwaesche unterzogen, neue Denkmuster angelegt und zu einem reinen kOPFMENSCHEN erzogen. Ein Jurist sei immer und lediglich in der Lage, eine Konfliktlage intellektuell zu erfassen und im Rahmen des ihm vermittelten Denkschemas zu zerteilen und aufzubereiten. Ein Mensch, der ueber 10 Jahre einen rein jursitschen Beruf intensiv ausgeuebt habe, koenne sich diesem Vorgehen in seinem Alltag nicht mehr entziehen und "mit demm kann man sichnicht mehrunterhalten".
Spricht es nun fuer oder gegen mich, dss ich nicht assimliert bin?
Fuer mich spricht meine Standhaftigtkeit, meine eigenen Denkmuster und Werte als Massstab meiner gesellschaftlichen Handlungen zu erhalten.
Gegen mich spricht, dass ich das, was er sagte, nicht habe sehen koennen. Ich konnte mich nicht oeffnen (obwohl, irgendwie war immer klar, das ich "nicht so werden" wollte, ohne sagen zu koennen, was "so" denn nun eigentlich sein sollte. Ich hab mich quer gestellt, geweigert, schlechte Noten kassiert, laechelnde Blicke....) und schlichtweg sagen: wenn ich Jura praktiziere, muss ich voruebergehend das System wechseln.
Es bleibt abzuwarten, was in der Zukunft mit den Denksystemen geschieht............ entgleiten sie mir? Gehe ich in einem System auf?
Inzwischen bin ich gerne Juristin. Ich find es inzwischen richtig gut sagen zu koennen: "Ich habe das studiert. Ich kann das. Und uebrigens jezt reden wir aber ueber was anderes, denn das kann ich auch, und darin bin ich richtig gut."
Und was soll ich sagen? Ploetzlich klappt es mit dem small talk, hihi, denn hier gibt es viele die ausser von ihrem Job von nix 'ne Ahnung und schon gar nicht eine fundierte Meinung. Nur meine, das tut jeder......
(Aeh........ an der tatsaechlichen inhaltlichen Qualitaet dessen was ich "kann" arbeite ich derzeit.)
Nun sprachen wir aber ueber Sinn und UNsinn der juristischen Ausbildung und ueber den Juristen als solchen. Er meinte dazu, dass das Studium vornehmlich auf der Vermittlung einer spezifischen, der Materie angepassten und fuer die Organisation und aufrechterhlatungunseres Rechtssystems notwendigen Denkstruktur diene. Das Studium wuede diese Vermitteln, da sie die Grundlage allen juristischen Arbeitens sei. Der ausgebildete Jurist wuerde einer Gehirnwaesche unterzogen, neue Denkmuster angelegt und zu einem reinen kOPFMENSCHEN erzogen. Ein Jurist sei immer und lediglich in der Lage, eine Konfliktlage intellektuell zu erfassen und im Rahmen des ihm vermittelten Denkschemas zu zerteilen und aufzubereiten. Ein Mensch, der ueber 10 Jahre einen rein jursitschen Beruf intensiv ausgeuebt habe, koenne sich diesem Vorgehen in seinem Alltag nicht mehr entziehen und "mit demm kann man sichnicht mehrunterhalten".
Spricht es nun fuer oder gegen mich, dss ich nicht assimliert bin?
Fuer mich spricht meine Standhaftigtkeit, meine eigenen Denkmuster und Werte als Massstab meiner gesellschaftlichen Handlungen zu erhalten.
Gegen mich spricht, dass ich das, was er sagte, nicht habe sehen koennen. Ich konnte mich nicht oeffnen (obwohl, irgendwie war immer klar, das ich "nicht so werden" wollte, ohne sagen zu koennen, was "so" denn nun eigentlich sein sollte. Ich hab mich quer gestellt, geweigert, schlechte Noten kassiert, laechelnde Blicke....) und schlichtweg sagen: wenn ich Jura praktiziere, muss ich voruebergehend das System wechseln.
Es bleibt abzuwarten, was in der Zukunft mit den Denksystemen geschieht............ entgleiten sie mir? Gehe ich in einem System auf?
Inzwischen bin ich gerne Juristin. Ich find es inzwischen richtig gut sagen zu koennen: "Ich habe das studiert. Ich kann das. Und uebrigens jezt reden wir aber ueber was anderes, denn das kann ich auch, und darin bin ich richtig gut."
Und was soll ich sagen? Ploetzlich klappt es mit dem small talk, hihi, denn hier gibt es viele die ausser von ihrem Job von nix 'ne Ahnung und schon gar nicht eine fundierte Meinung. Nur meine, das tut jeder......
(Aeh........ an der tatsaechlichen inhaltlichen Qualitaet dessen was ich "kann" arbeite ich derzeit.)
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