Freitag, 4. April 2008
Erzarschengel (2)
40punkte, 10:21h
Es treffen sich der Chef, der Anwalt, der Referendar des Anwalts Herr K und die Referendarin des Chefs. Chef: "Frau Hammel hoert jetzt mal weg. So, Herr K, wissen Sie warum man Frauen seit 10000 Jahren einsperrt?" Herr K druckst herum.... "Weil sie intelligenter sind?" Chef: "Weil's richtig ist."
FAZIT:
Ich haette sagen sollen: "Fuer jemanden, der nach 30 Jahren immer noch so stolz auf seine juristischen Staatsexamina ist wie Sie, ist das eine erstaunlich gering fundierte Argumentation."
FAZIT:
Ich haette sagen sollen: "Fuer jemanden, der nach 30 Jahren immer noch so stolz auf seine juristischen Staatsexamina ist wie Sie, ist das eine erstaunlich gering fundierte Argumentation."
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gesinella,
Freitag, 4. April 2008, 13:42
Fazit falsch!
Natuerlich bin ich Gesine und du bist Eva, und wir reagieren voellig unterschiedlich auf bestimmte Situationen, aber hier kommt meine Einschaetzung zur Lage betreffs "Frauenwitze vom Chef":
Vorausgeschickt
dass ich diese Witze und vor allem die Situation, die er geschaffen hat, auch voellig unmoeglich finde, und
unter der Annahme,
dass du diese seine Vorliebe fuer frauenfeindliche Aeusserungen schwerlich wirst aendern koennen,
folgt:
Meines Erachtens ist die einzig richtige Reaktion auf ein solches Verhalten die totale Nicht-Beachtung. Es ist zulaenglich bekannt, dass ein Kind, das staendig Unfug macht, durch Ruegen, Schimpfen, Bestrafungen davon absolut nicht abgebracht wird, sondern einzig dadurch, dass diesem Verhalten keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt wird, denn der mehr oder weniger unbewusste Zweck des Unfugs ist es, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. (Wobei das dann in der Regel bedeutet, dass dem Kind ehrliche Aufmerksamkeit und Liebe fehlen, deshalb muss die Strategie auch beinhalten, diese zu geben, aber eben nicht als Reaktion auf Unfug... aber das interessiert uns jetzt hier nicht). Uebertragen auf diesen Fall, denke ich, dass dein Chef bewusst provozieren und sich unbewusst wahrscheinlich wichtig machen und vielleicht sogar einen Minderwertigkeitskomplex ausgleichen will (wozu auch sein Stolz aufs Examen passen wuerde). Du darfst ihm dazu aber nicht die Gelegenheit geben! Denn provozieren ist nur dann befriedigend, wenn der andere sich provozieren laesst; und wichtig tun kann man sich nur, wenn man ein Publikum hat. Wenn er hingegen merkt, dass dir die Bemerkungen so richtig am A.... vorbeigehen, wird er's wahrscheinlich bald sein lassen. Allerdings waere es fuer deinen Seelenfrieden besser, wenn du ihm nicht nur zeigen wuerdest, dass es dir vollkommen egal ist, sondern wenn es wirklich so waere. Es gibt nun mal bloede Menschen in der Welt, und manchmal hat man mehr mit ihnen zu tun, als man gerne moechte. Und er rueckt doch vor Anwalt und Referendar sich selbst, nicht die Frauen in ein schlechtes Licht! (Ausser, falls die beiden genau so bloed sind wie er...) Und es scheint mir nicht so, als ob seine Bemerkungen akute Auswirkungen haetten. Da faende ich es sehr viel lohnender, sich fuer eine gerechtere Behandlung der Koreaner im Buero einzusetzen, als sich ueber bloede Bemerkungen aufzuregen und ihm die Befriedigung zu geben, vor Wut zu kochen!
Noch eine Schlussbemerkung: Ich denke auch nicht, dass es die geeignete Strategie ist, mit giftigen Bemerkungen zu reagieren. Das wuerde zwar wiederum DICH vor Anwalt und Referendar toll hinstellen und den Chef vielleicht auch demuetigen, aber das Grundproblem nicht loesen (im Gegenteil - you remember, provozieren, Minderwertigkeitskomplex), sondern sich in einen verbalen Krieg hochschaukeln. Und du sitzt als Referendarin nun mal am kuerzeren Hebel! (Ich sage nicht, dass das gerecht ist, es ist aber so).
Also: Stay calm, das Arschloch ist es nicht wert, dass wir so viel Worte ueber ihn verlieren, und erst recht nicht, dass du dich so aufregst!!!
Vorausgeschickt
dass ich diese Witze und vor allem die Situation, die er geschaffen hat, auch voellig unmoeglich finde, und
unter der Annahme,
dass du diese seine Vorliebe fuer frauenfeindliche Aeusserungen schwerlich wirst aendern koennen,
folgt:
Meines Erachtens ist die einzig richtige Reaktion auf ein solches Verhalten die totale Nicht-Beachtung. Es ist zulaenglich bekannt, dass ein Kind, das staendig Unfug macht, durch Ruegen, Schimpfen, Bestrafungen davon absolut nicht abgebracht wird, sondern einzig dadurch, dass diesem Verhalten keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt wird, denn der mehr oder weniger unbewusste Zweck des Unfugs ist es, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. (Wobei das dann in der Regel bedeutet, dass dem Kind ehrliche Aufmerksamkeit und Liebe fehlen, deshalb muss die Strategie auch beinhalten, diese zu geben, aber eben nicht als Reaktion auf Unfug... aber das interessiert uns jetzt hier nicht). Uebertragen auf diesen Fall, denke ich, dass dein Chef bewusst provozieren und sich unbewusst wahrscheinlich wichtig machen und vielleicht sogar einen Minderwertigkeitskomplex ausgleichen will (wozu auch sein Stolz aufs Examen passen wuerde). Du darfst ihm dazu aber nicht die Gelegenheit geben! Denn provozieren ist nur dann befriedigend, wenn der andere sich provozieren laesst; und wichtig tun kann man sich nur, wenn man ein Publikum hat. Wenn er hingegen merkt, dass dir die Bemerkungen so richtig am A.... vorbeigehen, wird er's wahrscheinlich bald sein lassen. Allerdings waere es fuer deinen Seelenfrieden besser, wenn du ihm nicht nur zeigen wuerdest, dass es dir vollkommen egal ist, sondern wenn es wirklich so waere. Es gibt nun mal bloede Menschen in der Welt, und manchmal hat man mehr mit ihnen zu tun, als man gerne moechte. Und er rueckt doch vor Anwalt und Referendar sich selbst, nicht die Frauen in ein schlechtes Licht! (Ausser, falls die beiden genau so bloed sind wie er...) Und es scheint mir nicht so, als ob seine Bemerkungen akute Auswirkungen haetten. Da faende ich es sehr viel lohnender, sich fuer eine gerechtere Behandlung der Koreaner im Buero einzusetzen, als sich ueber bloede Bemerkungen aufzuregen und ihm die Befriedigung zu geben, vor Wut zu kochen!
Noch eine Schlussbemerkung: Ich denke auch nicht, dass es die geeignete Strategie ist, mit giftigen Bemerkungen zu reagieren. Das wuerde zwar wiederum DICH vor Anwalt und Referendar toll hinstellen und den Chef vielleicht auch demuetigen, aber das Grundproblem nicht loesen (im Gegenteil - you remember, provozieren, Minderwertigkeitskomplex), sondern sich in einen verbalen Krieg hochschaukeln. Und du sitzt als Referendarin nun mal am kuerzeren Hebel! (Ich sage nicht, dass das gerecht ist, es ist aber so).
Also: Stay calm, das Arschloch ist es nicht wert, dass wir so viel Worte ueber ihn verlieren, und erst recht nicht, dass du dich so aufregst!!!
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geebee,
Sonntag, 6. April 2008, 15:05
Auf den Punkt gebracht
Dem kann ich nur meine völlige Zustimmung hinzufügen.
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40punkte,
Montag, 7. April 2008, 04:45
neues Fazit
Demnach waere es geschickter gewesen, nach einer kleinen Weilse abwesender Traeumerei zu fragen: "Kann ich jetzt wieder hinhoeren?"
OK, ich sehe ein, dass voellige Ignoranz eigentlich zielfuehrend ist. Dummerweise wirkt sich schweigen als eine Form der Ignoranz aus wie ein KLeinbeigeben aus. Ich wuerde mich ja freuen, wenn ich zu einer Art beredter Ignaoranz kaeme. GEsagt hab ich am Freitag: "Ich habe dazu schon mal einma etwas in der gleichen Runde gesagt, ich wieder hole mich da jetzt nicht." Gesagt hatte ich damals: "Ach , wissen Sie, ich ueberhoere so etwas einfach, denn sonst muesste ich antworten und dann waere das Arbeitsklima merklich schlechter."
Inzwischen weiss ich, dass der anwesende Anwalt in anderer Konstellation (bei der Verwaltungsleiterin des lokalenGietheinsituts) einen wohl recht deutlichen, mir abe runbekannten KOmmentar ueber den Chef abgegeben hat.... Ich hatte eh den EIndruck, dass der Anwalt ganz in Ordnung ist.
Ich koennte auch einfch selbst einen Witz erzaehlen... Aber dasd ist immer heikel,denn zum einen muessteich den gut erzaehlen, zum anderenmuesste die Anekdote ein angemessenes Niveau (nicht das Chef-Niveau haben).
Uebrigens, jetzt noch eine kleine Ergaenzung zu Deinen Anmerkungen, G! Diese bleoden Witze macht er nur, wenn es sich um eine gemischt GRuppe aus Maennern und Frauen handelt, bei denen die Maenner inder UEberzahl sind. Ich hab mir gedacht, dass es seine Art ist, sich zu solidarisieren. Oder der Versuch davon.......... Ich glaub, es wirkt eigentlich nirgendwo. Meine einzige Sorge ist, nciht als schweigende Hilflose Deppin dazustehen. Aber - ich bin mir sicher, es gibt noch einige Gelegenheiten zum Ueben! EInglich doch gut,d ass ich schon in der Ausbildung so einen Chef kennenlerne...
Danke fuer Deine langen Anmerkungen, ich lese sie nach Arbeitsende noch einmal durch.
OK, ich sehe ein, dass voellige Ignoranz eigentlich zielfuehrend ist. Dummerweise wirkt sich schweigen als eine Form der Ignoranz aus wie ein KLeinbeigeben aus. Ich wuerde mich ja freuen, wenn ich zu einer Art beredter Ignaoranz kaeme. GEsagt hab ich am Freitag: "Ich habe dazu schon mal einma etwas in der gleichen Runde gesagt, ich wieder hole mich da jetzt nicht." Gesagt hatte ich damals: "Ach , wissen Sie, ich ueberhoere so etwas einfach, denn sonst muesste ich antworten und dann waere das Arbeitsklima merklich schlechter."
Inzwischen weiss ich, dass der anwesende Anwalt in anderer Konstellation (bei der Verwaltungsleiterin des lokalenGietheinsituts) einen wohl recht deutlichen, mir abe runbekannten KOmmentar ueber den Chef abgegeben hat.... Ich hatte eh den EIndruck, dass der Anwalt ganz in Ordnung ist.
Ich koennte auch einfch selbst einen Witz erzaehlen... Aber dasd ist immer heikel,denn zum einen muessteich den gut erzaehlen, zum anderenmuesste die Anekdote ein angemessenes Niveau (nicht das Chef-Niveau haben).
Uebrigens, jetzt noch eine kleine Ergaenzung zu Deinen Anmerkungen, G! Diese bleoden Witze macht er nur, wenn es sich um eine gemischt GRuppe aus Maennern und Frauen handelt, bei denen die Maenner inder UEberzahl sind. Ich hab mir gedacht, dass es seine Art ist, sich zu solidarisieren. Oder der Versuch davon.......... Ich glaub, es wirkt eigentlich nirgendwo. Meine einzige Sorge ist, nciht als schweigende Hilflose Deppin dazustehen. Aber - ich bin mir sicher, es gibt noch einige Gelegenheiten zum Ueben! EInglich doch gut,d ass ich schon in der Ausbildung so einen Chef kennenlerne...
Danke fuer Deine langen Anmerkungen, ich lese sie nach Arbeitsende noch einmal durch.
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